Kurzsichtigkeit (Myopie) bedeutet, wenn Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne jedoch unscharf gesehen werden. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu sehr in die Länge wächst. Dadurch liegt der Brennpunkt des Lichtes nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor.
Kurzsichtigkeit ist ein wachsendes Problem der Industrienationen. Über 1,4 Milliarden Menschen sind kurzsichtig, am stärksten betroffen ist Asien: Das Brien Holden Vision Institute in Australien folgerte, dass im Jahr 2050 weltweit 50 Prozent der Menschen kurzsichtig sein werden.
In einem kurzsichtigen Auge sind die Netzhaut und Aderhaut, verdünnt. Deshalb leiden kurzsichtige Menschen häufiger unter degenerativen Erkrankungen wie Netzhautablösung, Netzhautdegeneration, einem grauen oder grünen Star.
Immer mehr Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren werden kurzsichtig. Damit steigt ihr Risiko, früher als andere unter degenerativen Augenerkrankungen zu leiden.
Vor dem Schulstart sind die meisten Kinder noch normalsichtig oder leicht weitsichtig. Die Kurzsichtigkeit tritt meistens nach dem Schulbeginn auf, meist zwischen dem 8. und 15. Lebensjahr, deshalb spricht man auch von einer Schulmyopie. Im Durchschnitt erreicht sie Werte von -3 bis -6 dpt im Erwachsenenalter.
Bei Kindern, deren Eltern beide kurzsichtig sind, haben ein höheres Risiko ebenfalls kurzsichtig zu werden. Dennoch ist Kurzsichtigkeit nicht allein auf genetische Veranlagung zurückzuführen. Neben einer genetischen Veranlagung wirken sich auch Umweltfaktoren auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus. Zu viel Naharbeit und zu häufiger Aufenthalt in Innenräumen scheinen das Längenwachstum zu fördern, Tageslicht reguliert es.
Ist der Augapfel einmal zu lang, wird er nicht wieder kürzer. Kurzsichtigkeit kann aber in einem gewissen Umfang aufgehalten werden. Kinder werden jedoch seltener kurzsichtig, wenn sie mehr im Freien spielen, am besten zwei Stunden täglich. Auch ein Leseabstand von mindestens 30 cm oder mehr ist vorteilhaft sowie eine Brille, die den äußeren Bereich nicht mit korrigiert. Gering dosierte Atropin-Augentropfen können das Fortschreiten von Kurzsichtigkeit bei Kindern verlangsamen.
Die geringste Atropin-Dosis erzielt die beste Wirkung gegen Kurzsichtigkeit.
Atropin wurde früher aus der Tollkirsche gewonnen. In der Augenheilkunde setzt man es in einer Konzentration von einem Prozent ein, um den Augenmuskel vor einer Augenuntersuchung vorübergehend zu lähmen und die Pupille weitzustellen. Gegen Kurzsichtigkeit hat sich eine Konzentration von 0,01 Prozent als sehr effektiv herausgestellt. Diese Dosis beeinflusst die Akkommodation kaum, weil die Pupille nur um einen Millimeter weiter gestellt wird. Alle anderen bekannten Nebenwirkungen von Atropin wurden nicht festgestellt.
WAS BEDEUTET KURZSICHTIGKEIT? | Kurzsichtigkeit (Myopie) bedeutet, wenn Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne jedoch unscharf gesehen werden. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu sehr in die Länge wächst. Dadurch liegt der Brennpunkt des Lichtes nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor. Kurzsichtigkeit ist ein wachsendes Problem der Industrienationen. Über 1,4 Milliarden Menschen sind kurzsichtig, am stärksten betroffen ist Asien: Das Brien Holden Vision Institute in Australien folgerte, dass im Jahr 2050 weltweit 50 Prozent der Menschen kurzsichtig sein werden. |
WELCHE FOLGEN HAT KURZSICHTIGKEIT FÜR DIE GESUNDHEIT DER AUGEN? | In einem kurzsichtigen Auge sind die Netzhaut und Aderhaut, verdünnt. Deshalb leiden kurzsichtige Menschen häufiger unter degenerativen Erkrankungen wie Netzhautablösung, Netzhautdegeneration, einem grauen oder grünen Star. Immer mehr Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren werden kurzsichtig. Damit steigt ihr Risiko, früher als andere unter degenerativen Augenerkrankungen zu leiden. |
WANN ENTSTEHT KURZSICHTIGKEIT? | Vor dem Schulstart sind die meisten Kinder noch normalsichtig oder leicht weitsichtig. Die Kurzsichtigkeit tritt meistens nach dem Schulbeginn auf, meist zwischen dem 8. und 15. Lebensjahr, deshalb spricht man auch von einer Schulmyopie. Im Durchschnitt erreicht sie Werte von -3 bis -6 dpt im Erwachsenenalter. Bei Kindern, deren Eltern beide kurzsichtig sind, haben ein höheres Risiko ebenfalls kurzsichtig zu werden. Dennoch ist Kurzsichtigkeit nicht allein auf genetische Veranlagung zurückzuführen. Neben einer genetischen Veranlagung wirken sich auch Umweltfaktoren auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus. Zu viel Naharbeit und zu häufiger Aufenthalt in Innenräumen scheinen das Längenwachstum zu fördern, Tageslicht reguliert es. |
IST KURZSICHTIGKEIT HEILBAR? | Ist der Augapfel einmal zu lang, wird er nicht wieder kürzer. Kurzsichtigkeit kann aber in einem gewissen Umfang aufgehalten werden. Kinder werden jedoch seltener kurzsichtig, wenn sie mehr im Freien spielen, am besten zwei Stunden täglich. Auch ein Leseabstand von mindestens 30 cm oder mehr ist vorteilhaft sowie eine Brille, die den äußeren Bereich nicht mit korrigiert. Gering dosierte Atropin-Augentropfen können das Fortschreiten von Kurzsichtigkeit bei Kindern verlangsamen. Die geringste Atropin-Dosis erzielt die beste Wirkung gegen Kurzsichtigkeit. |
WAS SOLLTE SIE ZUR ATROPIN-THERAPIE GEGEN KURZSICHTIGKEIT WISSEN? | Atropin wurde früher aus der Tollkirsche gewonnen. In der Augenheilkunde setzt man es in einer Konzentration von einem Prozent ein, um den Augenmuskel vor einer Augenuntersuchung vorübergehend zu lähmen und die Pupille weitzustellen. Gegen Kurzsichtigkeit hat sich eine Konzentration von 0,01 Prozent als sehr effektiv herausgestellt. Diese Dosis beeinflusst die Akkommodation kaum, weil die Pupille nur um einen Millimeter weiter gestellt wird. Alle anderen bekannten Nebenwirkungen von Atropin wurden nicht festgestellt. |